5. Mai: Welttag des afrikanischen Kulturerbes
Jedes Jahr am 5. Mai begeht die Welt den Welttag des afrikanischen Kulturerbes, der auf das reiche Kultur- und Naturerbe dieses riesigen Kontinents hinweisen soll. Dank eines Beschlusses der UNESCO-Mitgliedstaaten soll dieser Tag Menschen in der ganzen Welt, vor allem aber die afrikanische Bevölkerung erreichen, um sie auf den Reichtum ihres eigenen Erbes aufmerksam zu machen.
Heimat von mehr als 1,2 Milliarden Menschen
Obwohl in Afrika mehr als 1,2 Milliarden Menschen leben, von denen die meisten sehr jung sind, gibt es dort auch die größte arme Bevölkerung der Welt. Darüber hinaus befindet sich in der Stadt Dadaab in Kenia das größte Flüchtlingslager der Welt, in dem rund 250 000 Menschen leben, die auf der Suche nach Zuflucht und Sicherheit aus ihren Heimatländern geflohen sind.
Heimat von einigen der größten und wildesten Tiere der Welt
Trotz aller Entbehrungen beherbergt Afrika einige der größten und wildesten Tiere der Welt, darunter Löwe, Elefant, Nashorn und Büffel. Auch die Sahara, die größte Wüste der Welt, bedeckt einen großen Teil des Kontinents.
Natürliche Schönheit
Afrikas natürliche Schönheit wurde von der UNESCO anerkannt, die mehrere Naturdenkmäler des Kontinents zum Weltkulturerbe erklärt hat. Diese Denkmäler zeugen von der Vielfalt und dem Reichtum der afrikanischen Natur und haben die Aufmerksamkeit tausender Touristen aus der ganzen Welt auf sich gezogen.
Atsinanana-Regenwald in Madagaskar
Der Atsinanana-Regenwald ist ein atemberaubendes Heiligtum der Artenvielfalt auf der Insel Madagaskar. Er befindet sich an der Ostküste des Landes und umfasst sechs verschiedene Schutzgebiete mit einer Fläche von mehr als 800 000 Hektar. Dieser Wald beherbergt eine Vielzahl endemischer Arten, von denen viele nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Der Atsinanana-Regenwald beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen-, Insekten-, Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten, von denen einige vom Aussterben bedroht sind. Er beherbergt auch eine beeindruckende Vielfalt an Lebensräumen, von Regenwäldern bis hin zu felsigen Bergen, die einer Vielzahl von Arten eine Heimat bieten.
Die Stadt Karthago in Tunesien
Karthago ist eine historische Stadt in Tunesien an der Nordküste Afrikas. Sie wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern gegründet und war über viele Jahrhunderte eine blühende Handelsstadt. In ihrer Blütezeit war Karthago eine der wichtigsten Städte der antiken Welt und ein Zentrum der punischen Kultur und Architektur. Heute können Besucher die Ruinen der Stadt erkunden, zu denen Amphitheater, öffentliche Bäder und antike Tempel gehören. Außerdem gibt es ein Museum, in dem historische Artefakte und Kunstwerke aus der punischen Zeit ausgestellt sind.
Victoriafälle
Die Victoriafälle sind ein beeindruckender Wasserfall an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe im südlichen Afrika. Mit einer Breite von über einem Kilometer und einer Höhe von 108 Metern sind die Victoriafälle einer der spektakulärsten Wasserfälle der Welt. Besucher können von beiden Seiten der Grenze einen Panoramablick auf die Fälle genießen und sich an einer Vielzahl von Aktivitäten erfreuen, wie z. B. Bootsfahrten, Safaris im nahe gelegenen Wildreservat und Bungee-Jumping von der Victoria Falls Bridge.
Namib-Sandmeer und Namibia
Das Namib-Sandmeer ist eine beeindruckende Wüste in Namibia, an der Südwestküste Afrikas. Mit über 3 Millionen Hektar ist sie die älteste Wüste der Welt und gehört zum UNESCO-Welterbe. Das Namib-Sandmeer ist bekannt für seine beeindruckenden roten und orangefarbenen Dünen, die sich kilometerweit erstrecken und zum Teil bis zu 300 Meter hoch sind. Sie beherbergt auch eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, die an die rauen Wüstenbedingungen angepasst sind.