Zell am See (Austria)
Zell am See ist eine österreichische Stadt im Bundesland Salzburg, die von wunderschönen Bergen umgeben ist. Mit ihrem See bietet sie eine breite Palette von Aktivitäten wie Schwimmen, Bootfahren, Angeln und vieles mehr. Im Winter ist Zell am See ein beliebter Ort zum Skifahren, während die Besucher im Sommer wandern und Rad fahren können. Der Nationalpark Hohe Tauern ist eine der eindrucksvollsten Hochgebirgslandschaften der Welt. Touristen können eine digitale Tour durch die Stadt Zell am See machen und historische Stätten besuchen. Darüber hinaus ist die Schmittenhöhe ein beliebtes Skigebiet und ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer. Das Dorf führt auch verschiedene Veranstaltungen durch und hat das Bergkunstprojekt Schmittenhöhe eingeweiht.
Insel Giglio (Italien)
Isola del Giglio ist ein Dorf auf zwei kleinen Inseln, Giglio und Giannutri, im Tyrrhenischen Meer. Isola del Giglio ist reich an Geschichte und einer einzigartigen natürlichen Umgebung und hat sich zum Ziel gesetzt, seine Identität zu bewahren und eine Entvölkerung zu verhindern. Zu diesem Zweck werden Maßnahmen ergriffen, um den Tourismus als Motor der Wirtschaft zu entwickeln. Mit ihrer landwirtschaftlichen und maritimen Ausrichtung verdankt die Isola del Giglio dem Tourismus ihre besten Möglichkeiten. Sie setzt alternative Formen des Tourismus um und positioniert sich auf dem Markt, indem sie die touristischen Produkte diversifiziert und Nischenangebote für jede Jahreszeit festlegt. Auf diese Weise stellt sie sicher, dass der Tourismus nachhaltig ist und die natürliche Umwelt nicht beeinträchtigt.
Castelo Novo (Portugal)
Castelo Novo ist ein Dorf mit einer reichen Geschichte. Die älteste Erwähnung dieses Dorfes, das damals noch Alpreada hieß, stammt aus dem Jahr 1202 nach Christus. Um sein Reich vor möglichen Bedrohungen zu schützen, baute König Dinis die Burg des Dorfes im typisch gotischen Stil um und ließ mehrere Gebäude im mittelalterlichen Stil errichten. Archäologisch gesehen umfasst das Dorf eine der wichtigsten archäologischen Stätten der Region, die römischen Thermen von Quinta do Ervedal, und eine bemerkenswerte befestigte Siedlung aus der Bronzezeit. Ein wesentliches Element dieser gebauten Landschaft ist das Wasser, das als Quelle vorhanden ist, aber auch in Brunnen und Höhlenkreisläufen vermenschlicht wird. Aufgrund seines kulturellen, historischen und archäologischen Wertes ist das Dorf seit seiner Gründung Teil des «Netzes der historischen Dörfer Portugals».
Andermatt (Suiza)
Die Ferienregion Andermatt befindet sich im Herzen der Schweizer Alpen und ist von Naturdenkmälern umgeben. Die zentrale Lage macht die Anreise nach Andermatt von Norden, Süden, Osten und Westen her kurz und angenehm. Andermatt verfügt über eine vielfältige alpine Flora und Fauna, Bergseen, Bäche, Quellen und eine intakte Bergwelt. Die acht Alpenpässe in der Umgebung bieten unzählige Möglichkeiten für Besichtigungen. Diese abwechslungsreiche Region ist im Winter wie im Sommer der ideale Ort für Natur-, Sport- und Kulturliebhaber, die auf der Suche nach unvergesslichen Momenten in einer bergigen Umgebung sind. Das Dorf hat historische Wurzeln, die sich im Heimatmuseum und im historischen Dorfkern widerspiegeln. Auch Mythen und Legenden wie der Gotthard-Mythos und die sagenumwobene Schöllenenschlucht mit der berüchtigten Teufelsbrücke und dem Teufelsstein schwingen hier mit.
Alquézar (Spanien)
Alquézar ist ein Dorf mit einer reichen Geschichte. Der Name des Dorfes hat seinen Ursprung in den arabischen Worten al qaçr, was «für stark» bedeutet. Alquézar ist für seine Natur- und Kulturgüter bekannt und steht seit 1980 unter historisch-künstlerischem Schutz. Neben zahlreichen Kulturgütern zeichnet sich der Ort dadurch aus, dass er sich im Zentrum der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Felskunststätten befindet. Die Stadt fügt sich in die Landschaft ein und liegt im Herzen des Naturparks Sierra y los Cañones de Guara. Die Einheimischen sind bekannt dafür, dass sie sich für eine gute Lebensqualität in der Region einsetzen und sowohl den Dorfbewohnern als auch den Saisonarbeitern den Zugang zu Wohnraum erleichtern. In der Überzeugung, dass die Zukunft von Alquézar von der Erhaltung seiner natürlichen Ressourcen abhängt, wird die Erhaltung der traditionellen Architektur der Region von den Einheimischen unterstützt. Alquézar verfügt über ein Netz von öffentlichen Verkehrsmitteln und Sammeltaxis. Außerdem wurde der Nahverkehr geregelt. Interessanterweise hat das Dorf kürzlich eine Ladestation für Elektrofahrzeuge eingerichtet, um die Umwelt zu schonen.
Birgi (Türkei)
Birgi ist eine malerische Stadt an der Ägäis, die im Bezirk Ödemiş von Izmir liegt. Mit einer Siedlungsgeschichte, die mehr als 5.000 Jahre zurückreicht, vom antiken lydischen Reich bis zur osmanischen Zivilisation, war Birgi eine der größten Städte in der Region und diente als Handelszentrum an der historischen Seidenstraße. Im Jahr 2012 wurde Birgi in die Vorschlagsliste der UNESCO für das Weltkulturerbe aufgenommen, und derzeit laufen offizielle Verhandlungen, um das Dorf als offizielle Stätte eintragen zu lassen. Die wichtige Rolle, die Birgi als historisches Zentrum einnimmt, zeigt sich auch darin, dass es als Teil der Kulturroute in das «Efeler Trail Project» der Gemeinde İzmir aufgenommen wurde. Birgi ist ein charakteristischer kultureller und religiöser Tourismusort, während seine geografische Lage und sein Klima die Entwicklung alternativer Tourismusarten wie Wintertourismus, Hochlandtourismus, Camping und Caravaning ermöglichen. Die Stadt ist für ihre Seidenproduktion und -weberei bekannt. Die berühmte Bürümcük-Weberei wird vermutlich seit dem 15. Jahrhundert hergestellt. Die Oya-Stickerei ist ein weiteres Handwerk, das zu den immateriellen Kulturwerten des Dorfes gehört. Das Dorf, das in die Vorschlagsliste der UNESCO zum Weltkulturerbe aufgenommen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, den ländlichen Tourismus zu entwickeln, um wirtschaftliches Wachstum und Unternehmertum zu ermöglichen, Arbeitsplätze zu schaffen und die Gemeinschaft zu stärken und gleichzeitig die kulturellen und natürlichen Ressourcen zu schützen.
Rupit (Spanien)
Rupit ist ein Dorf mittelalterlichen Ursprungs im Nordosten der Iberischen Halbinsel. Das Dorf bewahrt barocke Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und ist vom Fluss Rupit, üppigen Wäldern, Höhlen, prähistorischen Gräbern, Wasserfällen und kilometerlangen Klippen umgeben, wo man die Stille und Ruhe der Natur einatmen kann. Das kulturelle und natürliche Erbe von Rupit ist einzigartig und muss geschützt werden. Aus diesem Grund wurde es zum «Charmanten Dorf Europas» ernannt. Viele seiner Ressourcen sind auf regionaler und nationaler Ebene anerkannt und geschützt. Rupit hat auch die «Mobile Woche Rupit» ins Leben gerufen, um einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus zu entwickeln, der die neuen Technologien in der ländlichen Welt fördert. Bei der Ausgabe 2022 lag der Schwerpunkt auf der Rolle der Frauen im ländlichen Raum und der Frage, wie die Technologie diese Rolle verbessern kann. Initiativen wie die Mirada Táctil zeigen, wie Technologie das touristische Erlebnis allen Zielgruppen näher bringen und visuelle, auditive oder kognitive Barrieren überwinden kann.
Mestia (Georgien)
Mestia ist eine Stadt mit faszinierender Natur und reicher Geschichte. Sie verfügt über bemerkenswerte Denkmäler der georgischen Architektur und Ethnografie wie Kirchen, Klöster, traditionelle Türme und lokale Gebäude. Die Stadt verfügt über eine abwechslungsreiche Landschaft, die reich an Wäldern und alpinen Gebieten ist, und ist bekannt für die Austragung weltbekannter Sportmeisterschaften. Die staatliche Agentur Enterprise Georgia unterstützt Mestia bei der Entwicklung von Ökotourismus und Agrotourismus, um die Standards zu erhöhen. Sie hat das «Micro and Small Business Support Programme» für die Gemeinde eingeführt, um die regionalen Waren und Dienstleistungen zu diversifizieren. Mestia wurde zur «saubersten Tourismusregion Georgiens» ernannt, nachdem das Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft das Projekt «Let’s clean up Georgia» ins Leben gerufen hatte. Dies zieht neue Investitionen in saubere Energie, klimafreundliche Landwirtschaft und andere Initiativen zur Verringerung von Emissionen und zur Sensibilisierung für die Auswirkungen des Klimawandels an.
Puqueldón (Chile)
Puqueldón, auch als Insel Lemuy bekannt, befindet sich auf der größten Insel von Chiloé. Einer der Höhepunkte dieser Gegend ist das UNESCO-Weltkulturerbe der Kirchen Chiles. Drei Kirchen, die von den Jesuiten ganz aus Holz gebaut wurden, sind wegen ihres außergewöhnlichen universellen und historischen Wertes anerkannt worden. Puqueldón beherbergt auch städtische Feuchtgebiete an der Küste und die Lagune von Puqueldón. Das Gebiet ist ein landschaftlicher Korridor, der die beiden Enden der Insel verbindet und attraktive Natur- und Kulturlandschaften bietet. Das Dorf verfügt über 16 Beherbergungsbetriebe, bei denen es sich um familiengeführte Kleinstunternehmen handelt. Diese Unterkünfte repräsentieren authentisch ländliche und lokale Werte, von der Dekoration der Innenräume mit lokalem Kunsthandwerk, z. B. Steppdecken, bis hin zum Service eines traditionellen Frühstücks mit lokalen Rezepten und Zutaten. Puqueldón bietet den Touristen eine Reihe innovativer Erlebnisse. Auf der Ruta de la Patata Autóctona können Besucher den Anbau und die Ernte von Kartoffeln durch Bäuerinnen kennen lernen. Das Dorf ist auch weithin mit der Tradition der Minga verbunden, die sich auf die Zusammenarbeit der Einwohner bei der Ausführung einer Reihe von anspruchsvollen Aufgaben bezieht. Dieser jahrhundertealte gemeinschaftliche Brauch wird vor allem bei Umzügen durchgeführt. Mehrere Dorfbewohner und Touristen nutzen Ochsen, um ein Haus zu transportieren, das auf einer Plattform aus Baumstämmen steht. In Rayen Pülli können Besucher Handwerkstechniken mit Chiloé-Wolle und Pflanzenfasern erlernen. Ein weiteres unvergessliches Erlebnis ist die Begegnung mit einem Pflanzer, der den Besuchern das einheimische Kartoffel-Saatbeet zeigt.
Dazhai (China)
Die Stadt Dazhai blickt auf eine mehr als 2.300 Jahre alte Geschichte zurück. Sie liegt im hohen und kalten Bergland von Nord-Guangxi mit erhabenen Bergen, Bächen und 75,6 % Waldanteil und verfügt über reiche touristische Ressourcen, insbesondere die Longji-Terrassen, ein «weltweit bedeutendes landwirtschaftliches Kulturerbe». Es integriert die Entwicklung von «Landwirtschaft und Tourismus», um den Schutz des kulturellen Erbes der Terrassen und die landwirtschaftliche Produktion zu fördern, und bietet Seilbahntouren zu den Terrassen, traditionelle Landwirtschaft, Feuchtgebietskunde, Forschung und andere Erfahrungsprogramme an. Das landwirtschaftliche Erbe der Dazhai-Terrassen ist repräsentativ für die uralte landwirtschaftliche Kultur der ethnischen Gruppen. Es werden die traditionellsten landwirtschaftlichen Produktionsmethoden angewandt, was jedes Jahr viele Touristen anzieht, die landwirtschaftliche Tätigkeiten wie Pflügen, Ernten und Trocknen von Reis beobachten und erleben können. Das Dorf arbeitet daran, die Qualität des Tourismus zu verbessern, indem es sich an die Idee des grünen Tourismus hält, der auf Kultur basiert und durch Technologie gefördert wird. Es werden verschiedene kulturelle Aktivitäten der Red Yao angeboten, wie z. B. Unterkünfte in Holzhäusern und Stickerei-Tänze der Red Yao, um nur einige zu nennen. Das Dorf fördert auch Feste wie das «Sun Clothes Festival».
Sauris Zahre (Italia)
Sauris oder Zahre, wie es im alten deutschen Dialekt genannt wurde, ist ein Dorf inmitten der Natur der Karnischen Alpen. Die Gemeinde liegt in einem grünen Tal, das von den herrlichen Gipfeln der Dolomiten dominiert wird, und ist die höchstgelegene in der Region Friaul-Julisch Venetien, auf einer Höhe zwischen 1.000 und 1.400 Metern über dem Meeresspiegel. Die typische Alpenlandschaft ist geprägt von dichten Wäldern, Almwiesen mit malgheischen Hütten und dem grünen See, der seine Farbe im Laufe der Jahreszeiten ändert. Sauris besticht durch seine unberührte Schönheit und seine ruhige und entspannende Atmosphäre. Das Gebiet ist seit Jahrhunderten halb isoliert, so dass die Traditionen, die Sprache der Trachten und die Architektur im Laufe der Zeit unverändert geblieben sind. In Sauris wird neben dem Italienischen und der im Friaul gesprochenen Sprache noch heute eine faszinierende alte Sprache gesprochen. Es handelt sich um einen deutschen Dialekt, der zur südbayerischen Sprachgruppe gehört und dem Kärntner und Tiroler Dialekt sehr ähnlich ist. Einerseits wurde die saurische Sprache von Zahrar Sproche im Laufe der Zeit durch die Vermischung mit benachbarten romanisch sprechenden Völkern beeinflusst. Andererseits hat sie viele archaische Merkmale bewahrt, die vom Mittelhochdeutschen aus dem 12. Aus diesem Grund befassen sich italienische und ausländische Wissenschaftler seit mehr als einem Jahrhundert mit der lokalen Sprache. Dank ihrer linguistischen Studien war es möglich, das Herkunftsgebiet der ersten Siedler sowie den Zeitraum der Kolonisierung zu bestimmen. Die Sprache von Sauris wurde jahrhundertelang nur gesprochen; ihre schriftliche Aufzeichnung begann Mitte des 19. Jahrhunderts und weist einen bemerkenswerten Reichtum an poetischer Produktion auf, der bis heute erhalten geblieben ist.
Creel (México)
Creel ist eine Stadt 247 km südwestlich der Stadt Chihuahua im oberen Teil der Sierra Madre Occidental, bekannt als Sierra Tarahumara. Die Stadt ist Teil der Tourismusregion Barrancas del Cobre, in der sich die Rarámuri-Gemeinden befinden, eine Gruppe von Canyons, die sich über eine Fläche von 30.000 km2 erstrecken, mit sieben Hauptcanyons. Das Gebiet ist ein wichtiger Orientierungspunkt auf der Strecke der Chihuahua-Pazifik-Eisenbahn, die das nördliche Zentralmexiko mit dem Pazifik verbindet und als eine der landschaftlich schönsten Strecken der Welt gilt. Darüber hinaus können Sie auch zum «pueblo mágico» von El Fuerte in Sinaloa reisen. Seit 2007 ist es zum «Pueblo Mágico» erklärt worden, eine Auszeichnung, die von der Bundesregierung an mehr als 132 Orte mit authentischen und einzigartigen Merkmalen vergeben wird. Es ist eine der magischen Routen des Nordwestens, die als «Meer von Cortés – Barrancas del Cobre» beworben wird. In Creel gibt es Tempel und Kunstwerke aus der Kolonialzeit, die die Kultur der Rarámuri widerspiegeln und ein einzigartiges Erbe darstellen, das es wert ist, mit der Welt geteilt zu werden. Die Männer des Rarámuri-Volkes koordinieren Wanderwege, die im Abenteuerpark Barrancas del Cobre beginnen und Routen mit unterschiedlichen Aussichten und Schwierigkeitsgraden umfassen. Außerdem können Touristen in Begleitung der Rarámuri-Frauen das traditionelle Kochen und Weben erlernen.
Raqchi (Peru)
Raqchi ist ein Dorf zwischen drei erloschenen Kinsach’ata-Vulkanen, eine vorspanische Siedlung des Kanchi-Volkes, deren Spuren unter dem ockerfarbenen Lehm der vulkanischen Masse liegen. Diese Siedlung zeugt von der geschickten Hand und dem konstruktiven Wagemut ihres Volkes, das die Verwendung von Stein und Lehm kombinierte. Ihr Wissen hat einen Stadtkomplex geschaffen, in dem der dem Andengott Wiracocha geweihte Tempel mit seinen kolossalen Strukturen hervorsticht. Raqchi, die Herrschaft der Kanchis, galt als administratives und religiöses Zentrum und beherbergte die Sinchis, Häuptlinge und Priester. Die Dirección Desconcentrada de Cultura (DDC) – Cusco hat den Archäologischen Park von Raqchi als «Kulturerbe der Nation» anerkannt. Ebenso wurden das Wissen und die Praktiken im Zusammenhang mit der Keramikherstellung in Raqchi zum «Kulturellen Erbe der Nation» erklärt. In Raqchi wird die uralte Technik der Keramikherstellung beibehalten, bei der Ton und Vulkansand als Hauptelemente verwendet werden, die zusammen ein noch haltbareres Meisterwerk ergeben. Die Einwohner von Raqchi haben gemeinschaftliche Tourismusinitiativen ins Leben gerufen, die ihre lokale Kultur, Geschichte, Gastronomie, alte Techniken und Tänze vorstellen. Zu den kulturellen und natürlichen Attraktionen von Raqchi gehören der Archäologische Park von Raqchi, das Folklorefestival von Raqchi, die Töpferei von Raqchi, Quimsachata (der Vulkan Kinsa Chata) und Quimsacocha (die Lagune von Kinsa Cocha).
Bohinj (Eslovenien)
Bohinj ist eine Gemeinde in Slowenien, die im Triglav-Nationalpark liegt, dem einzigen Nationalpark in Slowenien. Mehr als 65 % des Gemeindegebiets von Bohinj stehen unter Denkmalschutz, darunter kulturhistorische Landschaften, Denkmäler und Gärten sowie archäologische Stätten. Die Stadt ist wegen der kulturellen und symbolischen Bedeutung der Landschaft von nationaler Bedeutung. Zu den wichtigsten Merkmalen von Bohinj gehören der Bohinjer See, der Triglav, der Wasserfall Savica, die Kirche St. Johannes der Täufer, die von Obstgärten umgebenen alten Dorfkerne, die Ziegenhäuser, die Berge mit Zelten und hügeligen Wiesen sowie die Gletscherflüsse in der Nähe des Seebeckens und im Tal der Save. Die Elemente des immateriellen Erbes von Bohinj beziehen sich auf den Bohinjer Menschen, den Menschen, der inmitten der Alpen lebte, schuf und sich entwickelte. Von Bohinj aus machten sich die ersten Bergsteiger auf den Weg ins Triglav-Gebirge, hier wurde der erste Bergsteigerverein gegründet und Künstler suchten und fanden in der Landschaft ihre kreative Inspiration: Dichter (France Prešeren mit Die Taufe in Savica), Schriftsteller (Valentin Vodnik), Maler, Komponisten, Fotografen und Filmemacher. Es ist bemerkenswert, dass der erste slowenische Film «Im Königreich Zlatorog» in Bohinj gedreht wurde.
Rasinari (Rumänien)
Rasinari ist ein Dorf, das zur Marginimea Sibiului gehört, einem besonderen Gebiet des Kreises Sibiu und einer einzigartigen ethnografischen Region in Rumänien. Es handelt sich um ein Gebirgsgebiet, das aus 18 Dörfern mit 40.000 Einwohnern besteht, die dieselben Traditionen, dieselbe Architektur und dieselbe Geschichte haben. Das Gebiet liegt südwestlich der Stadt Sibiu, im Süden Siebenbürgens, am Fuße der Cindrel- und Lotru-Berge. Das Dorf blickt auf eine reiche Geschichte der Schafzucht zurück und stellt eine Vielzahl lokaler Produkte her. Der lokale Käse ist ein ikonisches Produkt, das auf der Käseroute des Kreises Sibiu und während des rumänischen Käsekuchentages und des Käse- und Schnapsfestes gefeiert wird. Weitere kulturelle Höhepunkte der Stadt sind die traditionelle Volkstanzgruppe, das Ethnografische Museum der Stadt, das Religionsmuseum, die Kirche St. Paraschiva und das Familienhaus des Dichters Octavian Goga.
Choachí (Kolumbien)
Choachí ist eine kolumbianische Gemeinde, die 39 Kilometer von der Hauptstadt des Landes entfernt liegt. Der Tourismus hat sich in Choachí dank seines natürlichen, kulturellen und gastronomischen Reichtums entwickelt. Die Wirtschaft von Choachí befindet sich in einem Übergangsprozess, bei dem die traditionelle Agrarwirtschaft durch die Einbeziehung von Tourismusdienstleistungen als Teil des Einkommens der Gemeinde diversifiziert wird. Die Gemeinden haben beschlossen, die landwirtschaftliche Expansion zu reduzieren und thematische Touren anzubieten. Diese Touren sorgen für eine Diversifizierung des wirtschaftlichen Einkommens und ermöglichen auch den Schutz der Wasserquellen. Während ihres Aufenthalts in Choachí wird den Besuchern erklärt, wie viel Wasser sie pro Tag verbrauchen und welche Möglichkeiten es gibt, ihren Verbrauch zu senken. Der Gemeinde ist es gelungen, mehr als 400 Hektar Naturflächen zu schützen und zu erhalten, indem sie Land für die Wiederaufforstung und den Umweltschutz erworben hat. Darüber hinaus haben Bauernfamilien, die im Einflussbereich des Chingaza-Nationalparks leben, 25 Vereinbarungen mit dem kolumbianischen Amt für Naturparks unterzeichnet, um gemeinsame Aktionen zur Erhaltung und nachhaltigen Produktion auf ihren Höfen durchzuführen. Die Entwicklung des Tourismus in Choachí konzentriert sich auf die Einbeziehung der Landbevölkerung durch gemeindebasierten Tourismus. Die Bauernfamilien der Region unternehmen touristische Touren durch die Naturschutzgebiete, die Felskunst und Besuche im Stadtzentrum, wo die physische Infrastruktur wiederhergestellt und die Wandmalerei, die die bäuerliche und angestammte Kultur mit der Moderne verbindet, gefördert wurde. Im Naturgebiet von Choachí befindet sich La Chorrera, ein 590 Meter hoher Wasserfall, der als der höchste Kolumbiens gilt. Moose und Frailejones sowie Wildkaninchen, Weißwedelhirsche und Brillenbären gehören ebenfalls zum natürlichen Reichtum des Gebiets.
Umm Qais (Jordanien)
Umm Qais ist ein jordanisches Dorf mit einzigartigen touristischen Merkmalen. Seine malerische Landschaft ist Teil des Al-Yarmouk-Naturschutzgebiets, das die letzte natürliche Ausdehnung des Laubeichenwaldes, des Nationalbaums Jordaniens, darstellt. Außerdem gibt es im Dorf viele immergrüne Bäume und seltene Vegetationsformen. Die Stadt ist reich an kulturellem Erbe, da sich hier die römische Stadt Gadara befindet, eine der zehn Städte der Dekapolis und eine Stadt mit osmanischem Erbe. Umm Qais wurde durch die Sanierung und Wiederverwendung traditioneller Gebäude für touristische Zwecke auf innovative Weise wiederbelebt. Um das Angebot an Abenteuertourismus zu erweitern, entwickelt die Stadt den «Aquädukttunnel». Dieser Aquädukt soll mit einer Länge von 164 km der längste Wassertunnel der Welt werden und den Süden Syriens mit der archäologischen Stätte von Umm Qais verbinden.
AlUla-Altstadt (Arabia Saudita)
AlUla ist ein Ort mit außergewöhnlichem Natur- und Kulturerbe, der bis vor kurzem für den internationalen Tourismus gesperrt war. Die Altstadt von AlUla ist ein Natur- und Kulturerbe, dessen Bewohner seit Tausenden von Jahren hier leben und das in einem üppigen Tal mit einer Oase vor der Kulisse hoch aufragender Sandsteinberge liegt. Die Altstadt von AlUla beherbergt mehr als 900 traditionelle Lehmhäuser, von denen 100 nach traditionellen Baumethoden restauriert worden sind. AlUla hat ein blühendes Künstlerviertel, in dessen Mittelpunkt die alte Mädchenschule Madrasat Adeera steht, die zu einer Schule umgebaut wurde, in der vor allem Frauen in Töpferei, Schmuck und traditionellem Kunsthandwerk unterrichtet werden, das in den Touristenläden der Altstadt verkauft wird. Das Dorf bewahrt auch sein immaterielles Kulturerbe, einschließlich der lokalen Traditionen in den Bereichen Tanz, Musik, Poesie und Geschichtenerzählen. Diese Künste werden in zeitlich begrenzten Aufführungen und kulturellen Festen in der Altstadt dargeboten. Die Ökosystembedingungen sorgen für ein Mikroklima in den landwirtschaftlichen Betrieben, das das ganze Jahr über das Wachstum vieler Pflanzenarten ermöglicht und die Ernährungssicherheit der Landwirte verbessert. Darüber hinaus haben die Landwirte in Al-Jadidah traditionelle landwirtschaftliche Praktiken und Viehzucht von Generation zu Generation weitergegeben.
Guadeloupe (Spanien)
Das Königliche Kloster von Guadalupe bietet einen Einblick in das umfangreiche historische Erbe der Region. Es verfügt über anerkannte historische Quellen, die geschätzte Daten von mehr als 200 Inkunabeln oder Büchern, die vor dem 16. Jahrhundert gedruckt wurden. Gegenwärtig wurden drei Dokumente neben anderen wichtigen historischen Aufzeichnungen wiedergefunden, wie zum Beispiel die Fußabdrücke der ersten amerikanischen Indianer, die zur Taufe gebracht wurden. Diese wurden zum ersten Mal von Christoph Kolumbus nach Guadalupe gebracht. Die Stadt ist auch bekannt für ihre anderen Kulturräume wie den Geopark Villuercas Ibores Jara oder die Pilgerwege nach Guadalupe, El Pozo de las Nieves de Guadalupe, Los Molinos, Aceñas, Martinetes, Batanes del Guadalupejo, Molinos de la Herrería, Molino de Castañar, Batán de Arriba und Molino Carnicero. Guadalupe liegt weit entfernt von den großen Städten und ist nur über Bergstraßen zu erreichen. Die touristischen Aktivitäten spielen eine wichtige Rolle bei der Diversifizierung des Wirtschaftssektors, der hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt ist. Der Schutz der Ethnographie und ihres Gleichgewichts mit der Natur sowie die Förderung der Erhaltung der natürlichen und kulturellen Ressourcen sind Schlüsselelemente für eine nachhaltige Entwicklung des ländlichen Tourismus.
Wagrain (Österreich)
Wagrain ist eine Marktgemeinde im Pongau im Bundesland Salzburg, Österreich. Der Ort mit seinen rund 3.000 Einwohnern liegt etwa 9 km östlich der Bezirksstadt St. Johann im Pongau. Es ist ein bekanntes Skigebiet, aber auch ein Ort, der zunehmend auf seine Wandermöglichkeiten aufmerksam zu machen versucht. Wagrain ist vor allem im Sommer sehr beliebt. Der Hausberg Öbristkopf ist mit einer Höhe von rund 1.400 Metern einer der beliebtesten Gipfel in Salzburg. Der höchste Punkt von Wagrain befindet sich im südlichen Gabelgebirge und ist 2.037 Meter hoch. Die traditionelle Almwirtschaft wird seit Jahrhunderten praktiziert und ist für den Schutz der alpinen Kulturlandschaft sehr wichtig. Das kulturelle Erbe hat bei den Bewohnern einen hohen Stellenwert und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Dies zeigt sich auch im traditionellen gesellschaftlichen Leben. Für das Dorf ist es wichtig, diese Traditionen zu vermitteln und für die Touristen erlebbar zu machen. Aus diesem Grund hat das Dorf einen Kulturverein ins Leben gerufen, der das kulturelle Leben in Wagrain auf vielfältige Weise fördert und bewahrt.